Weltweite Infos Reiseimpfungen Empfehlungen
Weltweite Infos Reiseimpfungen Empfehlungen vom Reisebüro Flughafen Frankfurt Airport FRA, mit Infos des RKI und Tropeninstituten.
Sie möchten am Flughafen Frankfurt die richtige Impfung für Ihre Reise/Flug.
Wir bieten umfassende Reisemedizinische Beratung und Impfungen durch unser Team am Flughafen aus kontinuierlich weitergebildeten Reise-/Tropenmedizinern und speziell ausgebildetem medizinischem Assistenzpersonal im Bereich der Reise- und Gesundheitsberatung.
Bitte bringen Sie zu jeder Vorstellung ein amtliches Ausweisdokument und Ihren Impfausweis mit.
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Wichtige Weltweite Reiseimpfungen
Quelle: © Reisebüro Flughafen Frankfurt am Main
Erkrankungen und möglicher Schutz
Viele der Impfungen sind kostenlos und werden von der Krankenkasse und bei Beruflichen Reisen von den Arbeitgeber übernommen.
Cholera | Cholera ist eine bakterielle Erkrankung, die durch Vibrio (V.) cholerae verursacht wird. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt fäkal-oral, primär durch verunreinigtes Trinkwasser, schlechte hygienische Verhältnisse und engen Kontakt zu Erkrankten. Choleraausbrüche treten heute vorwiegend im Kontext von Naturkatastrophen (z. B. Erdbeben, Überschwemmungen, Tsunamis) oder andauernden kriegerischen Konflikten auf, die zu einer Beeinträchtigung oder Zerstörung der Infrastruktur führen. | Indikation Medikation - Die Impfung wird Reisenden im Allgemeinen nicht empfohlen. Sie kann, ergänzend zu den allgemeinen Körper-, Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygieneregeln, erwogen werden bei: Längerfristiger Tätigkeit in Choleraepidemiegebieten (z. B. medizinisches Personal) Einsatz als Katastrophenhelfer |
Info |
Diphtherie | Pflichtimpfung mit Wirksamkeit Dauer etwa 10 Jahre, alle 10 Jahre mit einer Dosis (auch bei länger als 10 Jahre zurückliegender Grundimmunisierung oder Boosterung reicht eine Dosis als Auffrischimpfung aus) | Indikation Medikation alle Personen ab dem vollendeten 2.Lebensmonat | Info |
Dengue | Denguefieber ist eine mückenübertragene Virusinfektion, die vorrangig in den Tropen und Subtropen vorkommt. In mehreren asiatischen und lateinamerikanischen Ländern ist das schwere Dengue-Syndrom eine der Hauptursachen für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern. Stehende offene Gewässer sind die Heimstätte der Mücken. Es existiert keine ursächliche Therapie. Wichtig sind adäquate Schutzmaßnahmen gegen Mücken. Impfstoffe mit eingeschränkter Impfempfehlung stehen zur Verfügung. Kann Tötlich verlaufen. | Indikation Medikation - lesen Sie die Stellungnahme des StAR hier unter Aktuelle Mitteilungen der DTG: | Info |
Frühjahr-Sommer-Enzephalitis | Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME, wird durch ein Flavivirus verursacht, das durch Zeckenstiche übertragen wird. Anders als der deutsche Name der Infektion nahelegt, reicht die Hauptübertragungssaison hierzulande von März bis November mit einem Gipfel der Erkrankungszahlen im Juni. In Europa werden aktuell die meisten Fälle aus Russland, Tschechien, den Baltischen Staaten und Slowenien gemeldet. In Tropischen Ländern nicht bekannt. | Indikation Medikation - In Deutschland sind 2 Impfstoffe gegen FSME zugelassen, die sich in ihrem Impfschema leicht unterscheiden. | Info |
Gelbfieber | Gelbfiebervirus, ein Arbovirus aus der Familie der Flaviviren der in Afrika und Amazonas Gebiet vorkommt. Stechmückenweibchen übertragen das Virus beim Stich von Affe zu Mensch (sog. Dschungelgelbfieber) oder von Mensch zu Mensch (sog. Stadtgelbfieber). Die Moskitos stechen meist während der Tagesstunden. Die Übertragung erfolgt in Höhen bis zu 2.500 Metern. Das Gelbfiebervirus befällt Menschen und Affen. In Dschungel- und Waldgebieten stellen Affen das Hauptreservoir der Infektion dar, wobei das Virus durch Moskitostiche von Affe zu Affe übertragen wird. Die infizierten Moskitos können auch Menschen stechen, die sich in den Waldgebieten aufhalten, was zu sporadischen Fällen oder kleineren Ausbrüchen führt. In urbanen Regionen sind Affen an der Übertragung nicht beteiligt, die Infektion wird durch Moskitostiche von Mensch zu Mensch übertragen. Das Einschleppen einer Infektion in den urbanen Raum kann zu großen Gelbfieberepidemien führen. In den feuchten Savannenregionen Afrikas kommen beide Übertragungswege vor. Moskitos infizieren hier sowohl Affen wie Menschen, was zu lokalen Ausbrüchen führen kann. | Indikation Medikation - Lebendimpfstoff; attenuiertes Gelbfiebervirus Stamm 17D-204 | Info |
Grippe, Influenza | Influenza ist die häufigste impfpräventable Infektionskrankheit auf Fernreisen. Die Inzidenzrate wird auf 1 % pro Reisemonat geschätzt. Ein Impfschutz ist daher generell sinnvoll. Die Influenza wird als Gesundheitsrisiko oft bagatellisiert, dabei gibt es neben dem möglichen schweren Verlauf auch einige reisespezifische Besonderheiten zu bedenken: Influenza verursacht Fieber. Jedes Fieber während oder nach einer Tropenreise verlangt sofortige Abklärung. Dies kostet Reisezeit und Geld, belastet das lokale Gesundheitssystem und birgt in manchen Regionen der Welt die Gefahr, sich mit multiresistenten bakteriellen Erregern zu kolonisieren, eine nosokomiale Infektion zu erwerben oder unnötigerweise mit Antibiotika behandelt zu werden. Jede häufige und präventable Fieberursache, wie die Influenza, sollte daher vermieden werden. |
Indikation Medikation - Inaktivierte quadrivalente Impfstoffe. Unterschiede in den Zulassungen hinsichtlich Alter und Applikationsweg müssen im Einzelnen beachtet werden. Gegen die aviäre Influenza (Vogelgrippe) schützt eine saisonale Influenzaimpfung nicht, verhindert aber Doppelinfektionen. | Info |
Hepatitis A | Das Hepatitis-A-Virus wird fäkal-oral übertragen und ist in vielen Ländern der Welt verbreitet. Für Reisen außerhalb von Westeuropa, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland ist eine Hepatitis-A-Impfung meist indiziert. In den USA wurde in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg der Hepatitis-A-Inzidenz verzeichnet. Er scheint laut CDC vor allem MSM, IV-Drogenabhängige und Obdachlose zu betreffen. In Deutschland kam es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Ausbrüchen bei Risikogruppen (MSM). Die Inkubationszeit beträgt ca. 2–6 Wochen. Kleinkinder durchlaufen die Infektion zwar oftmals asymptomatisch, können das Virus jedoch über Monate ausscheiden. |
Indikation Medikation - Reisen in Länder mit nicht verlässlich sicherem Hygienestandard unabhängig vom Reisestil. Bei vor 1950 geborenen Personen und bei Menschen, die aus Endemiegebieten stammen oder sich lange dort aufgehalten haben, sowie bei anamnestisch durchgemachter Hepatitis A kann eine Anti-HAV-Testung vor einer geplanten Impfung erfolgen. Bei positivem Befund wird auf eine Hepatitis-A-Impfung verzichtet. | Info |
Hepatitis B | Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit mit den schwerwiegenden Folgen einer möglicherweise chronischen Infektion, wie Leberzirrhose und Leberzellkarzinom Das Virus ist hochansteckend und umweltstabil. Allen ungeimpften Personen sollte daher bei Reisen in Länder mit erhöhter Hepatitis B-Prävalenz eine komplette Impfserie gegen Hepatitis B angeboten werden. | Indikation Medikation - Hepatitis B Impfstoffe sind Totimpfstoffe; sie basieren auf rekombinantem HB-Virus-Oberflächenantigen. | Info |
Japanische Enzephalitis | Die Japanische Enzephalitis ist die häufigste virale Enzephalitis im asiatisch-pazifischen Raum. Das Japanische-Enzephalitis-Virus (JEV) ist ein Flavivirus, welches bisher nur in Asien und im Westpazifik endemisch ist. 2021/22 traten auch Fälle von JE in mehreren östlichen und südlichen Bundesstaaten von Australien auf. Die Übertragung erfolgt vorwiegend durch Culex-Mücken. Hauptreservoir sind Wasservögel, Schweine dienen als sog. amplifizierende Wirte. Der Mensch ist ein Fehlwirt. Aufgrund des zoonotischen Reservoirs bewirkt selbst eine hohe Immunisierungsrate bei der lokalen Bevölkerung keinen Herdenschutz für Reisende. | Indikation Medikation - Eine Impfung sollte empfohlen werden: Für Reisen in aktuelle Ausbruchsgebiete. Für längerfristige Aufenthalte (ab 4 Wochen) in Endemiegebieten, auch kumulativ bei wiederholten Kurzreisen und Verwandtenbesuchen. Für Reisen mit absehbar ausgedehnten Aufenthalten in ländlichen oder landwirtschaftlichen Gegenden der Endemiegebiete, speziell während der Hauptübertragungszeit (Regenzeit und danach) – unabhängig von der Gesamtreisedauer. Dies betrifft auch die Gebiete in der Umgebung der rasch wachsenden Städte. Seit Anfang März 2022 wurden einzelne JE-Fälle in östlichen und südlichen Bundesstaaten von Australien gemeldet, erstmalig außerhalb der o.g. Risikogebiete. Für Reisende in diese Regionen kann eine Impfindikation gestellt werden, wenn ein deutlich erhöhtes individuelles Risiko bei gleichzeitig voraussichtlich langer Expositionsdauer besteht, wie z.B. bei einem Langzeitaufenthalt. Für alle sonstigen Reisenden wird eine Impfung nicht generell empfohlen. Vor Abreise sollte die aktuelle Situation stets kurzfristig geprüft werden, ob z.B. das Auftreten neuer Fälle eine Impfindikation rechtfertigt. Alter über 60 Jahre ist ein Risikofaktor für eine symptomatische Erkrankung und einen schwereren Verlauf. Die Indikation zur Impfung sollte daher in dieser Altersgruppe großzügiger gestellt werden. |
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Masern | Mit Masernepidemien muss weltweit gerechnet werden. Eine Überprüfung und ggfs. Ergänzung des Impfschutzes gegen Masern für Erwachsene und Kinder in der Reisevorbereitung wird daher dringend empfohlen. Länder können aufgrund von Masernausbrüchen Impf- oder Immunitätsnachweise bei Einreise verlangen. Es empfiehlt sich daher, die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amts und in der STIKO-App zu überprüfen. | Indikation Medikation - In Deutschland sollen alle nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit eine MMR-Impfung erhalten. Alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr müssen zudem bei Eintritt in Kindertagesstätten oder die Schule einen Nachweis über die zweimalige Masernimpfung bzw. Immunität gegen Masern vorweisen. Dies betrifft auch beruflich exponierte Personen, sofern sie nach 1970 geboren sind. | Info |
Meningokokken | Bei Infektionen durch Meningokokken kann es zu lebensbedrohlichen invasiven Erkrankungen mit fulminantem Verlauf kommen, insbesondere zu Meningitis und Sepsis. Meningokokken sind weltweit verbreitet. Man rechnet mit 1,2 Mio. invasiven Erkrankungen jährlich und 335 000 Todesfällen. Die Inzidenz invasiver Meningokokkenerkrankungen variiert in den unterschiedlichen Altersgruppen und ist am höchsten bei Säuglingen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. | Indikation Medikation - Für Pilger nach Saudi-Arabien ab einem Alter von einem Jahr ist die Impfung mit einem tetravalenten Impfstoff (A, C, W, Y) vorgeschrieben. Die Gültigkeit des Impfzertifikats beginnt 10 Tage nach der Impfung und gilt 5 Jahre bei Verwendung eines Konjugatimpfstoffs, wobei in Deutschland nur noch Konjugatimpfstoffe verfügbar sind. Da manche Länder jedoch noch Polysaccharidimpfstoffe verwenden, die nur 3 Jahren gültig sind, muss im Impfpass in englischer Sprache ausdrücklich dokumentiert werden, dass mit einem Konjugatimpfstoff (conjugate vaccine) geimpft worden ist. | Info |
Poliomyelitis | Polioviren sind hochinfektiöse, umweltresistente Enteroviren. Die Übertragung erfolgt überwiegend fäkal-oral. Ursprünglich gab es 3 Typen von zirkulierenden Wildpolioviren: WPV1–3. Heute existiert nur noch WPV1. Die beiden anderen Typen von WPV wurden ausgerottet. Als WPV-endemische Länder gelten nur noch Pakistan und Afghanistan. 2022 wurden zudem WPV-Fälle in Malawi und Mosambik nachgewiesen, die gemäß genetischer Analysen ihren Ursprung in Pakistan hatten. | Indikation Medikation - Eine Übersicht über Länder, für die eine Polioimpfung reisemedizinisch empfohlen bzw. erforderlich ist. | Info |
Typhus | Typhus ist eine fäkal-oral übertragene fieberhafte Allgemeininfektion. Zur Epidemiologie siehe DTG-Empfehlungen zu Reiseimpfungen, DTG-Homepage, Downlaod-Box). Die Inkubationszeit ist mit 1–6 Wochen relativ lang. Es ist zu beachten, dass die Inzidenz in der einheimischen Bevölkerung nicht mit dem Risiko für Reisende gleichzusetzen ist. 2019 traten weltweit rund 9,2 Mio. Fälle an Typhus mit rund 110000 Todesfällen auf. Reisen in Länder Süd- und Zentralasiens (Indien, Nepal, Pakistan, Bangladesch, Afghanistan) unabhängig von Reisestil und Reisedauer. | Indikation Medikation - Totimpfstoff: Vi-Kapselpolysaccharid von Salmonella Typhi | Info |
Tollwut | Tollwut ist eine letal verlaufende zoonotische Viruserkrankung. Man unterscheidet terrestrische Tollwut durch am Boden lebende Säugetiere von Fledermaustollwut. Deutschland sowie die übrigen westeuropäischen Länder sind frei von terrestrischer Tollwut. Dies schließt Hunde- und Fuchstollwut ein. Viele Länder der Welt, insbesondere in den Tropen und Subtropen sowie Zentralasien, sind tollwutenzootisch. Außerdem muss weltweit mit dem Risiko einer Infektion durch Kontakt mit Fledermäusen gerechnet werden. | Indikation Medikation - In Deutschland sind 2 Totimpfstoffe auf Basis inaktivierter Tollwutviren zugelassen. | Info |
Tetanus | Pflicht Weltweit - Alle Personen ab dem vollendeten 2. Lebensmonat. | Indikation Medikation - Totimpfstoff: Tetanus-Toxoid zuverlässig, Beginn ca. 2 Wochen nach der zweiten Dosis, Dauer nach vollständiger Grundimmunisierung >10 Jahre | Info |
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